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Foto: Natalia Wlodarczyk

Akkordeonale

Internationales Akkordeon Festival

So 05.05. | 19:00 Uhr

Welcher Wind bläst kräftiger als El Niño? Der Wind aus fünf Akkordeon-Bälgen – und zwar auf der Akkordeonale! Von Moldawien nach Polen über Deutschland bis nach Texas und zurück in die Niederlande strömt der Luftzug, der verwirbelt, brilliert, belebt und begeistert, beschwingt und betört.
Zum elften Mal entfesselt Servais Haanen, Drahtzieher und Kreateur des Festivals, den akkordeonalen Wind, der sich über Landes- und Kontinentalgrenzen hinwegsetzt, sich an kultureller Vielfalt bereichert und dem Publikum mit prallem musikalischen Reichtum um die Ohren weht. Zu hören gibt es Akkordeon vom Feinsten mit komplexen bessarabischen Klängen, klassischer Romantik, Western Swing, Bal-Folk, Jazz und zeitgenössischer Musik, bereichert durch die besondere Färbung von Flügelhorn und Cello.
Und – keine Akkordeonale ohne Servais Haanens kabarettreifer Moderation: Herzstück des Konzerts ist die Begegnung und Interaktion zwischen den Künstler*innen im pulsierenden Wechsel von Soli und Ensemblestücken. So verschieden die kulturellen Hintergründe und Persönlichkeiten, so unterschiedlich sind auch die Herangehensweisen und Stile der Musikerinnen und Musiker: die eine ist hoch studiert mit klassischer Ausbildung, der andere hat sein Instrument von frühester Kindheit an ganz selbstverständlich innerhalb seiner Kultur erlernt.
Mit der gemeinsamen Sprache Musik schaffen sie eine Verständigung, die sich nicht um Grenzen und Trennendes schert, dafür einen lebendigen Austausch kreiert. Improvisationstalent, Spontaneität und Spaß am gemeinsamen Konzert verbinden die vielfältigen Klangmöglichkeiten zu etwas Neuem, bis jetzt noch nicht Gehörten.
Ein Fest der Klänge. Virtuos und temperamentvoll. Adrenalin und Seelenbalsam.

Die Künstler*innen:
Anatol Eremciuc (Moldawien)
Der Akkordeonist und Musik-Pädagoge Anatol Eremciuc kommt aus der Republik Moldawien, früher bekannt als Bessarabien. Dieses Gebiet ist für seine verschiedenen Musikstile wie Balkan, Roma oder Klezmer bekannt, die sich in Anatols Akkordeonspiel widerspiegeln. Anatol ist Gründer der Band Basarab, einem Projekt, das die Virtuosität und Komplexität der traditionellen Volksmusik aus Bessarabien in feinsten Nuancen darstellt. In den unterschiedlichsten Projekten und auf diversen internationalen Festivals hat er gespielt, hat Wettbewerbe gewonnen und saß selbst in Jurys. Vor Jahren ist Anatol nach Barcelona emigriert, seine Musik ist der Brückenschlag zu seiner Heimat Moldawien.
Inga Piwowarska (Polen)
Die junge Polin Inga Piwowarska begann ihre musikalische Ausbildung mit neun Jahren an der Nationalen Musikschule in Mlawa. Ihre Entscheidung für Klassik und zeitgenössische Musik lag im Reiz des Anspruchsvollen und der Herausforderung, durch Beherrschung und Konzentration die Musik zum Leben zu erwecken. Sie bekam bereits viele Stipendien für herausragende musikalische Leistungen, gewann diverse Preise und Auszeichnungen auf nationalen und international Wettbewerben und ist als Publikumsliebling neben ihren solistischen Aktivitäten auch in der Kammermusik gern gesehen. Piwowarskas Lieblingskomponisten sind Gustav Mahler, Sergei Rachmaninoff und Claude Debussy.
Jan Budweis (Deutschland)
Jan Budweis beschäftigt sich seit den 1980er-Jahren mit Folkmusik. Besonders im Volkstanz und der traditionellen Musik eröffnete sich ihm eine neue Welt, und er entdeckte seine Liebe für das Diatonische Akkordeon, die bis heute anhält. Außerdem studierte er Bandoneon am Konservatorium in Rotterdam. Einflüsse aus Gypsy, Jazz, Tango und Stilistiken verschiedenster traditioneller Kulturen sind in seinem Spiel und seinen Kompositionen lebendig. Neben diverser Bandprojekte und Tätigkeiten für Bühne, Film und Hörspiel arbeitet er als Klarinettenbauer. Er ist aktiv und stilprägend in der deutsche Bal-Folk Szene unterwegs und gefragter Referent für diatonisches Akkordeon und Ensemblespiel.
Ginny Mac (USA)
Ginny Mac stammt aus Fort Worth, Texas. Sie ist eine dynamische frische und aufregende Akkordeonistin und Sängerin und verleiht Western Swing, Americana, Hot Jazz und internationalen Musikgenres ihre eigene Note. Wenn sie nicht gerade mit einem aktiven Tourneeplan beschäftigt ist, schreibt und arrangiert sie neue Originalmusik. Inspirieren lässt sie sich von der Welt, die sie umgibt, von der Schönheit alltäglicher Dinge. All das fließt in ihre Musik ein. Ginny war u.a. Mitglied der zweimaligen Grammy Award-Gewinner Brave Combo.
Servais Haanen (Niederlande)
Als musikalischer Querdenker ist Servais Drahtzieher und Organisator der Akkordeonale. Er komponiert und arrangiert die Ensemble-Stücke des Festivals und führt durchs Programm. Seine mit knochentrockenem Humor gespickten Moderationen haben Kultstatus. Schon lange arbeitet Servais daran, die Grenzen der Ziehharmonika zu sprengen und Elemente aus neuer Musik, Minimalstrukturen und andere ausgefallene Klänge zu integrieren. Dank seiner vielfältigen Bandarbeit (u.a. Appellation Contrôlée, Quatro Ventos, KlangWeltenFestival) und Komponistentätigkeit für Musiktheater-Produktionen und Dokumentarfilm bringt er unterschiedlichstes Musikmaterial ins Spiel. Neben der Akkordeonale und seiner Dozententätigkeit für Akkordeon ist die Ensemblearbeit mit außergewöhnlicher bis unmöglicher Besetzung eine seiner liebsten Beschäftigungen.
Kaya Meller (Polen)
Kaya Meller studiert am Berklee College of Music in Boston. Sie ist Jazztrompeterin und Flügelhornistin, Komponistin und Arrangeurin. Sie tritt mit zahlreichen Projekten wie Big Band, Symphonieorchester und kleinen Jazzensembles auf und hat bereits mit etlichen Jazz-Legenden zusammengearbeitet. Außerdem leitet sie ihr eigenes Kaya Meller Quartett, basierend auf ihrer Originalmusik.
Johanna Stein (Deutschland)
Die multi-stilistische Cellistin Johanna Stein aus Köln fühlt sich auf jeder Bühne, in jeder Besetzung und in jedem Studio zu Hause; ob Klassik, Jazz, Rock, Pop, Fusion oder Weltmusik – kein Stil ist ihr fremd. Neben ihrem Soloprogramm ist sie in den unterschiedlichsten Formationen zu hören, u.a. mit ihrem avantgardistischen Streichquartett Badz.

Mit

Anatol Eremciuc (Moldawien): Bessarabischer Wirbelwind
Inga Piwowarska (Polen): Romantik und Brillanz
Jan Budweis (Deutschland): Angesagter Bal-Folk
Ginny Mac (USA): Western Swing aus der Prairie
Servais Haanen (Niederlande): Der Meister feiner Klänge
Kaya Meller (Polen): Flügelhorn
Johanna Stein (Deutschland): Cello


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Eintritt 25,00 / 20,00 €
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