• Gegenwartskunst
  • Galerie 1; Galerie 2

Schwarze Frauen, Kunst und Widerstand | Changes in Direction

Doppelausstellung

Di 19.03. | 19:00 Uhr

In beiden Ausstellungen befassen sich die Künstlerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven mit deutscher Kolonialgeschichte und ihrer Aktualität in der Gegenwart.

Kuratiert von Heidi Brunnschweiler

English Version

SWR Beitrag zum Internationalen Frauentag

Ausstellung: Sa, 23.02. – So, 14.04.2019

In ihrem Film Millis Erwachen, 2018, porträtiert Natasha A. Kelly acht Schwarze deutsche Frauen unterschiedlicher Generationen und zeichnet die Entstehung der Schwarzen Frauenbewegung seit den 1960er-Jahren nach. Die Frauen geben Auskunft über ihre Herkunft, ihr Leben und ihre Erfahrungen mit dem alltäglichen Rassismus in Deutschland. Sie haben sich aus der Objektposition, die ihnen die weiße deutsche Mehrheitsgesellschaft zuweist, befreit. Kelly zeigt Schwarze Frauen, die selber sprechen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Sie sind allesamt künstlerisch tätig und engagieren sich mit kulturellen Projekten für die Gleichstellung von Schwarzen Frauen. In Anlehnung an die afrokulturelle und feministische Tradition des Quiltens ergeben die acht Stimmen zusammen ein großes Ganzes.
Neben Kellys Film sind Arbeiten von Naomi Beukes-Meyer zu sehen. Sie ist eine der von Natasha A. Kelly porträtierten Schwarzen Frauen in Millis Erwachen. Sie wuchs in Namibia auf, studierte Schauspiel und kam 1995, mit 29 Jahren, nach Deutschland. Sie arbeitet als Schauspielerin und Drehbuchautorin und unterrichtet Theater in Berlin.

————–

Laura Horelli präsentiert unter dem Titel Changes in Direction zwei Themenkomplexe und zeigt, wie Kolonialgeschichte im Kalten Krieg nachwirkte und bis heute beschäftigt.

In den Arbeiten der Werkgruppe Namibia Today zeichnet die Künstlerin die Beziehung der DDR zu Namibia, der ehemaligen deutschen Kolonie, nach. Im Medium der dokumentarischen Filminstallation wird die Geschichte von Namibia Today, der Zeitschrift der namibischen Befreiungsbewegung, untersucht, die in der DDR gedruckt wurde.

Uutisten aika (Newstime) ist ein neuer Film aus Found-Footage, der sich mit kulturellen Unterschieden, Aussenseitertum, dem namibischen Unabhängigkeitskampf und den langfristigen Beziehungen Finnlands zum südafrikanischen Land befasst.
Auf der Bildebene sehen wir Archivmaterial des finnischen Rundfunks YLE. Auf der Tonspur lernen wir Ellen Ndeshi Namhila, eine wohlbekannte Schriftstellerin und Historikerin aus Namibia, kennen, die aus ihrer Autobiografie The Price of Freedom vorliest.
Namhila kam in den 1980er-Jahren durch ein Studienprogramm nach Tampere, Finnland, wo sie Bibliothekswissenschaft studierte. Parallel zu Namhilas persönlicher Erzählung erfahren wir durch die historischen Filme von der offiziellen Geschichte dieser Jahre.

———————–

Begleitprogramm:

VERNISSAGE: Fr 22.02. | 19:00 Uhr | Begrüßung & Eröffnung im Foyer
ab 19:30 Uhr
| Roundtable mit Laura Horelli, Natasha A. Kelly und Naomi Beukes-Meyer

Sa, 23.02. | 19:30 Uhr | Film Screening & Director’s Talk mit Regisseur Joel Haikali, Namibia
Die Veranstaltung findet im Kommunalen Kino, Freiburg, statt.

Di, 19.03. | 19 Uhr | Vortrag und Gespräch mit Laura Horelli und Dag Henrichsen, Basler Afrika Bibliographien: Zur Rolle der Archive für die koloniale und postkoloniale Geschichte sowie Laura Horellis Film Uutisten aika (Newstime) mit der namibischen Schriftstellerin und Historikerin Ellen Ndeshi Namhila im Kontext.

Di, 28.05. | 19 Uhr | Vortrag & Diskussion: Künstlerin Natasha A. Kelly
Millis Erwachen. Ein Film von Natasha A. Kelly – Zwischen den Zeilen gelesen

Öffentliche Führungen: So 24. Februar, 10. März, 24. März, 7. April, 16 Uhr | Treffpunkt
Galerie 1

———-
Öffnungszeiten Galerie 1 & 2
Do/Fr 17-20 Uhr | Sa 14-20 Uhr | So 14-18 Uhr

————
Foto: Natasha A. Kelly, „Millis Erwachen“, 2018, Filmstill, Maciré begenet „Milli“ im Kunsthaus Bremen Fotocredits © Anh Trieu, Henning Fehr, Philipp Rühr | Laura Horelli, Namibia Today, Videostill, 2018, Plakat, Foto Courtesy Laura Horelli.

Eintritt FREI
Alle Veranstaltungen »
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Schwarze Frauen, Kunst und Widerstand | Changes in Direction

Doppelausstellung

Vernissage
Fr 22.02. | 19:00 Uhr

In beiden Ausstellungen befassen sich die Künstlerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven mit deutscher Kolonialgeschichte und ihrer Aktualität in der Gegenwart.

Kuratiert von Heidi Brunnschweiler

English Version

Ausstellung: Sa, 23.02. – So, 14.04.2019

In ihrem Film Millis Erwachen, 2018, porträtiert Natasha A. Kelly acht Schwarze deutsche Frauen unterschiedlicher Generationen und zeichnet die Entstehung der Schwarzen Frauenbewegung seit den 1960er-Jahren nach. Die Frauen geben Auskunft über ihre Herkunft, ihr Leben und ihre Erfahrungen mit dem alltäglichen Rassismus in Deutschland. Sie haben sich aus der Objektposition, die ihnen die weiße deutsche Mehrheitsgesellschaft zuweist, befreit. Kelly zeigt Schwarze Frauen, die selber sprechen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Sie sind allesamt künstlerisch tätig und engagieren sich mit kulturellen Projekten für die Gleichstellung von Schwarzen Frauen. In Anlehnung an die afrokulturelle und feministische Tradition des Quiltens ergeben die acht Stimmen zusammen ein großes Ganzes.
Neben Kellys Film sind Arbeiten von Naomi Beukes-Meyer zu sehen. Sie ist eine der von Natasha A. Kelly porträtierten Schwarzen Frauen in Millis Erwachen. Sie wuchs in Namibia auf, studierte Schauspiel und kam 1995, mit 29 Jahren, nach Deutschland. Sie arbeitet als Schauspielerin und Drehbuchautorin und unterrichtet Theater in Berlin.

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Laura Horelli präsentiert unter dem Titel Changes in Direction zwei Themenkomplexe und zeigt, wie Kolonialgeschichte im Kalten Krieg nachwirkte und bis heute beschäftigt.

In den Arbeiten der Werkgruppe Namibia Today zeichnet die Künstlerin die Beziehung der DDR zu Namibia, der ehemaligen deutschen Kolonie, nach. Im Medium der dokumentarischen Filminstallation wird die Geschichte von Namibia Today, der Zeitschrift der namibischen Befreiungsbewegung, untersucht, die in der DDR gedruckt wurde.

Uutisten aika (Newstime) ist ein neuer Film aus Found-Footage, der sich mit kulturellen Unterschieden, Aussenseitertum, dem namibischen Unabhängigkeitskampf und den langfristigen Beziehungen Finnlands zum südafrikanischen Land befasst.
Auf der Bildebene sehen wir Archivmaterial des finnischen Rundfunks YLE. Auf der Tonspur lernen wir Ellen Ndeshi Namhila, eine wohlbekannte Schriftstellerin und Historikerin aus Namibia, kennen, die aus ihrer Autobiografie The Price of Freedom vorliest.
Namhila kam in den 1980er-Jahren durch ein Studienprogramm nach Tampere, Finnland, wo sie Bibliothekswissenschaft studierte. Parallel zu Namhilas persönlicher Erzählung erfahren wir durch die historischen Filme von der offiziellen Geschichte dieser Jahre.

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Begleitprogramm:

VERNISSAGE: Fr 22.02. | 19:00 Uhr | Begrüßung & Eröffnung im Foyer
ab 19:30 Uhr
| Roundtable mit Laura Horelli, Natasha A. Kelly und Naomi Beukes-Meyer

Sa, 23.02. | 19:30 Uhr | Film Screening & Director’s Talk mit Regisseur Joel Haikali, Namibia
Die Veranstaltung findet im Kommunalen Kino, Freiburg, statt.

Di, 19.03. | 19 Uhr | Vortrag und Gespräch mit Laura Horelli und Dag Henrichsen, Basler Afrika Bibliographien: Zur Rolle der Archive für die koloniale und postkoloniale Geschichte sowie Laura Horellis Film Uutisten aika (Newstime) mit der namibischen Schriftstellerin und Historikerin Ellen Ndeshi Namhila im Kontext.

Di, 28.05. | 19 Uhr | Vortrag & Diskussion: Künstlerin Natasha A. Kelly
Millis Erwachen. Ein Film von Natasha A. Kelly – Zwischen den Zeilen gelesen

Öffentliche Führungen: So 24. Februar, 10. März, 24. März, 7. April, 16 Uhr | Treffpunkt
Galerie 1

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Öffnungszeiten Galerie 1 & 2
Do/Fr 17-20 Uhr | Sa 14-20 Uhr | So 14-18 Uhr

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Foto: Natasha A. Kelly, „Millis Erwachen“, 2018, Filmstill, Maciré begenet „Milli“ im Kunsthaus Bremen Fotocredits © Anh Trieu, Henning Fehr, Philipp Rühr | Laura Horelli, Namibia Today, Videostill, 2018, Plakat, Foto Courtesy Laura Horelli.

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