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Foto: Ingo Pertramer

Voodoo Jürgens

Die kleine Glückspiel Tour 2021

So 10.10. | 20:00 Uhr

Ohne Schmäh: Als Ende 2016 „Ansa Woar“ das Debütalbum von Voodoo Jürgens erschien, bekam es durch die Bank Lobeshymnen und Top-Bewertungen; gleichzeitig schrieben wohlwollende Medien wie der Musikexpress im aufmunternden Ton, dass diese Musik nun aber wirklich zu österreichisch, zu raunzend, zu fordernd, letztlich auch zu „leiwand“ sei, um von den goldenen Schallplatten der rund um diese Zeit durchstartenden und sehr breitenwirksamen österreichischen Erfolgs-Acts zu träumen. Es kam anders: „Ansa Woar“ stieg – als wohl erstes österreichisches Indie-Album überhaupt – von null auf eins in die Verkaufscharts ein, holte im Rekordtempo Gold-Status und sorgte selbst beim deutschen Nachbarn für volle Hallen und klingelnde Kassen; und das eben ohne Anbiederung an Erfolgsformeln, ohne das Schielen auf Verkaufszahlen und Hörgewohnheiten, sondern durch klassische Mundpropaganda basierend auf dem Charisma eines beinahe gescheiterten und fünf vor zwölf aus dem Underground nach oben gespülten Hallodris.

Der Hype war berechtigt. „Ansa Woar“ entpuppte sich als einer der ganz großen Würfe der österreichischen Pop-Geschichte. Nach drei Jahren Funkstille ist somit der Hunger nach neuem Voodoo-Material gigantisch; aber auch hinter der langen Wartezeit verbirgt sich keine Berechnung. Voodoo nahm sich die Zeit, die es braucht, weil „auf muaß geht gar nix – es muaß sich ergeben“ wie er schlau im gespenstischen „Ohrwaschlkräuler“ postuliert.

Inzwischen steht ihm eine fantastisch eingespielte Band zur Seite, eine der besten des Landes, die Ansa Panier. Er als Songwriter gereift und in die Liga eines Nino Mandl, also in den obersten Olymp kontemporären deutschsprachigen Liedermachertums aufgestiegen. Er ist nun selbstbewusster, klarer und artikulierter. Er weiß was er kann, das hört man der neuen Platte an.

„`S Klane Glückspiel“ gelingt das Kunststück, „Ansa Woar“ nochmal zu toppen. Die Deep Cuts sind schöner, die Hymnen auf Underdogs und Scheitern ergreifender, die Hits geiler, der Schmäh schwärzer und das Gesamtwerk homogener, ausgereifter aber auch farbenfroher und dabei zwingender … Bua, wie soll des weitergehen?

Eintritt 22,00 / 18,00 €
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