Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Marcelo Miguel nimmt das Publikum mit auf eine Reise. Dabei verschmelzen Augusto Boal’s «Leben und Werk» zu einem grandiosen Abenteuer. Die vierte Wand wird eingerissen und das Publikum bekommt einen spielerischen Einblick in Boal‘s „Theater der Unterdrückten“. Dabei tritt Marcelo Miguel in Boal’s Fußstapfen, spielt ihn und erzählt aus seinem Leben. Und wie immer bei Augusto Boal spielt das Publikum mit und wird zum Akteur dieses Theaterabends.
„Jeder kann Theater spielen – sogar die Schauspieler. Überall kann Theater stattfinden – sogar im Theater.“ (Boal)
Augusto Boal‘s „Theater der Unterdrückten“ und seine Formen entstanden als Antwort auf die Repression in Lateinamerika, wo täglich Menschen auf offener Straße niedergeknüppelt wurden, wo die Organisationen der Arbeiter*innen, Bauern und Bäuerinnen, Studierenden und Künstler*innen systematisch zerschlagen, ihre Leiter*innen verhaftet, gefoltert, ermordet oder ins Exil gezwungen wurden.
Während Augusto Boal in Lateinamerika das „Theater der Unterdrückten“ zur Lösung als bekannt vorausgesetzter Probleme verwendete, diente es ihm in Europa dazu, dem Problem überhaupt erst auf die Spur zu kommen. In Boal‘s Heimatland Brasilien waren die Unterdrücker sichtbar, ständig gegenwärtig, sie patrouillierten mit Maschinenpistolen durch die Straßen. Hier lassen sie sich nicht so leicht ausmachen: die Unterdrücker sitzen im Kopf der Unterdrückten.
„Das Theater der Unterdrückten kann ein Schlüssel sein, Gesellschaft zu verändern. Aber ein Schlüssel allein öffnet keine Tür, dies tut erst der Mensch, der den Schlüssel benutzt.“ (Boal)
Spiel: Marcelo Miguel
Regie: Daniel Wahl
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