Vor genau einhundert Jahren wurde im Teatro Lara in Madrid Manuel de Fallas Ballett mit Gesang El Amor Brujo uraufgeführt. Das Stück erzählt eine unheimliche Geschichte um Liebe, Geister und Magie, es entführt in die Welt des Flamenco, der andalusischen Folklore. In der späteren Orchesterversion sollte es zu einem der bekanntesten Werke des spanischen Nationalkomponisten werden. Hier ist die Urfassung mit Kammerorchester zu hören, welche die ursprünglichen Intentionen des Komponisten deutlich macht.
Nicht nur de Falla, auch viele andere Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts wie Ravel und Strawinsky verdanken ihren Erfolg nicht zuletzt ihren Ballettwerken. Auch Aaron Coplands Appalachian Spring wurde ursprünglich für Kammerbesetzung geschrieben, erlebte seinen Siegeszug aber erst als Orchesterwerk. Und wie de Falla benutzt auch Copland die Volksmusik seines Heimatlandes, die freilich ganz anders gestrickt ist.
So ergibt sich in diesem Konzertprogramm ein reizender Kontrast zwischen fröhlicher amerikanischer und feuriger spanischer Folklore, durchgehend unter dem Vorzeichen des Tanzes. Olé!
Aaron Copland (1900–1990): Appalachian Spring (1945)
Ballett (Originalfassung für 13 Instrumente)
Manuel de Falla (1875–1946): El Amor Brujo (1915)
Ballett (Originalfassung für Mezzosopran und Kammerorchester)
Stefanie Schaefer, Mezzosopran | Holst-Sinfonietta | Klaus Simon, Dirigent
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