Die Tänzerin Annika Pawlitz und der Geiger Luke Wilkins haben sich ein Apartment gemietet: 1 Zimmer für Sie, 1 Zimmer für Ihn, eine gemeinsame Wohnküche. Allein auf ihren Zimmern proben sie, trödeln sie, denken nach, verfallen plötzlich in Wut, Selbstgespräche, Melancholie. Das läuft scheinbar losgelöst vom Partner. Nebeneinander her. Umso mehr haben die beiden sich mitzuteilen, wenn sie sich in der Wohnküche treffen. Es kommt zum Beziehungsdrama eines in die Jahre gekommen amerikanischen Ehepaars, zur Hochzeit zweier Wölfe, zum Spiel dreier Kinder in einem Wartesaal. Aber was begegnet sich da genau? Was – außer Töne, Bewegung und ihr gemeinsames Drittes – ist alles anwesend, wenn Pawlitz tanzt und Wilkins geigt? Was bedeutet es, wenn sie sich berühren? Was ist der Unterschied zwischen einer tänzerisch/musikalischen Berührung und einer wirklichen, körperlichen? Gibt es direkte Übertragbarkeiten, Passagen zwischen Libido und Ästhetik? Zwischen persönlichen Körpergefühlen und tänzerisch/musikalischen Formen? Und wenn eine solche Passage – im Experiment – gefunden wird, kann ihre traumartige Wirklichkeit nach außen hin, für ein Publikum lesbar gemacht werden? Das wird an diesem Abend ausprobiert. Bist du schon mit dem Hund rausgegangen? Kommt was im Fernsehen? Liebst du mich? Mit solchen Fragen wird der Abend aufs Spiel gestellt. Wird er schön? Ist es möglich sich mit seiner ganzen Existenz in die Frage der Schönheit zu werfen, ohne sich zu verletzen? Die beiden werden es ausagieren.
Luke Wilkins, Geige | Annika Pawlitz, Tanz
Karten nur an der Abendkasse
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