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Der Tribun – MAURICIO KAGEL

Company Extensio

Premiere
Do 12.11. | 20:30 Uhr

Für einen politischen Redner, Marschklänge und Lautsprecher sowie »10 Märsche um den Sieg zu verfehlen«
Angesichts der gegenwärtigen Entwicklung, in der überall auf der Welt kriegerische Auseinandersetzungen zunehmen und Menschen über Nacht zu Menschen ohne Rechte machen, die aus Angst vor der Zukunft nach Europa fliehen und dabei ums nackte Überleben kämpfen, erhält Mauricio Kagels TRIBUN eine besondere politische Brisanz.

In diesem Stück „DER TRIBUN“ wird durch Analyse – eine Synthese der politischen Rede dargestellt. Kagel demaskiert im TRIBUN die manipulativen Mechanismen von Sprache und Musik.
Beide Mittel werden eingesetzt, um die Gefühlswelt des Volkes anzusprechen und dort auch zu packen: einerseits emotional aufgeladene Rhetorik, andererseits zum Krieg animierende Marschmusik. Vorurteile werden geschürt, Feindbilder etabliert, der Krieg immer noch als die Lösung präsentiert.

(…) Im Grunde wünsche ich mir keine Marschmusik, die dazu dienen könnte, einen Sieg zu erringen. (…)
„Musik kann sich in den Köpfen jener wirkungsvoll einnisten, die Sprengköpfe zu verwalten haben. Der Ausgang ist jedenfalls allseits bekannt. (1979)“ M.Kagel

Kagel schildert eine zeitlose Situation: „Vom Balkon seiner Residenz übt der erste Mann im Staat eine jener endlos dahinfließenden Reden, die er häufig der versammelten Bevölkerung vorzutragen pflegt. Es ist Nacht. Die Zugänge zum Hauptplatz sind gesperrt; vereinzelte Fahrzeuge sind von weitem hörbar. Zur optimalen Ermunterung des Politikers werden trotzdem die Reaktionen der nicht vorhandenen, jedoch weich dressierten Zuhörer vom Tonband über Lautsprecher eingespielt. Es handelt sich hier meist um zwei stereotype Äußerungen: ›Ja‹ oder ›Nein‹. Andere Worte, die zum Standardvokabular von Massenveranstaltungen gehören, werden ebenfalls mechanisch wiederholt.“

Mit

Regie, Kostüme: Sybille Fabian
Bühnenbild: Herbert Neubecker
Der Tribun: Michael Schmitter
Der Musiker: Thomas Georg Schoch
Kassandra, Butoh- Tänzerin: Lucie Betz
Videoinstallateurin: Karolina Serafin


Eintritt 15,00 / 12,00 €
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