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Ensemble Surplus

Panzerkreuzer Potemkin

Mi 19.12. | 20:00 Uhr

Stummfilm mit Musik / KONZERT

Programm:
Sergei Eisenstein Panzerkreuzer Potemkin (1925)
mit der Musik von Cornelius Schwehr (2006, Fassung für Kammerensemble 2012)

Aus Anlass des 20. Jahrestags der Revolution von 1905 greift Sergei Eisenstein in seinem epochemachenden Stummfilm Panzerkreuzer Potemkin die Ereignisse eines Matrosenaufstandes in Odessa im Sommer des Revolutionsjahrs auf. Die dabei eingesetzten filmischen Mittel der Montage und der Inszenierung von Massen (insbesondere in der berühmten Szene des Massakers auf der Hafentreppe) hatten starken Einfluss auf die Entwicklung filmischer Ästhetik im 20. Jahrhundert und beeindrucken in ihrer über die propagandistische Wucht weit hinausgehenden Wirkung bis heute.

Eisenstein äußerte die Erwartung, dass die Musik zu seinem Film von jeder nachfolgenden Generation neu geschaffen werden sollte, um diese Wirkung (auch und vor allem in ihren propagandistischen Aspekten) zu aktualisieren.

Der Freiburger Komponist Cornelius Schwehr, der seit 1986 mehr als 30 Arbeiten im Spannungsfeld von Musik und Film geschaffen und an der Musikhochschule einen Studiengang für Filmmusik aufgebaut hat, verfasste 2006 einen der jüngsten Beiträge zu dieser musikalischen Fortschreibung, den das Ensemble SurPlus nun in einer Fassung für Kammerensemble aufführen wird. Die Musik, so der Komponist, „folgt der Architektur des Films […], nimmt diese ernst, macht sie sich also zu eigen.“ So ist sie in der Lage, ihre für Eisenstein durchaus bedeutsame manipulative Funktion zu unterlaufen und dem Bildgeschehen als ein die wechselseitige Wahrnehmung fördernder Kontrapunkt gegenüberzutreten.

Mit

Bettina Berger – Flöten, Nicola Miorada – Klarinetten, Bodo Friedrich – Viola, Beverley Ellis – Cello, NN – Kontrabass, Daniel Lorenzo – Klavier, Olaf Tzschoppe – Schlagzeug, Erich Wagner – Leitung


Gefördert von Kulturamt der Stadt Freiburg, Regierungspräsidium Freiburg


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Ensemble SurPlus

Di 03.07. | 20:00 Uhr

Das Trio SurPlus lädt ein zu Erkundungen in einem erweiterten musikalischen Erlebnisraum zwischen Klang und Bild, Kunst und Alltag, Instrumentalem und Elektronischem, Komposition und Improvisation. Im Zentrum steht ein neues Werk des brasilianischen Komponisten Vinicius Giusti, welches in Zusammenarbeit mit dem Ensemble entstand. Sein Ausgangspunkt ist ein umfangreicher Materialfundus aus field recordings, aufgezeichneten Improvisationen und Videoaufnahmen der Musiker, die der Komponist bearbeitet und in einem vielschichtigen multimedialen Tableau zusammengeführt hat. Dieses wird in der Aufführung zum Anreger, Auslöser und Widerpart wechselwirkender instrumentaler Improvisationen.

Den Rahmen des ersten Programmteils bilden zwei Solowerke des spanischen Komponisten José Manuel López López für Vibraphon bzw. Klavier, die sich mit Videoarbeiten des Franzosen Pascal Auger zu einem originellen audiovisuellen Kontrapunkt verbinden. Sind in Giustis Videomaterial die Wohnorte der Musiker (Frankfurt, Karlsruhe, Freiburg) gegenwärtig, so weitet sich in Augers filmischen Arbeiten der Blick bis nach Venedig und New York.

López López‘ Klavierstück führt darüber hinaus einen kompositorischen Dialog mit einer Komposition von Edgard Varèse, die – ursprünglich für Bläser und Kontrabass komponiert – eine tiefgreifende Umwandlung ihrer physischen und klanglichen Bedingungen erfährt. Während das Klavier hier unter anderem etwa die anschwellenden Tönen einer Oboe nachbilden muss, so verleiht der Schweizer Komponist Walter Feldmann in einem Werk für Oboe und Live-Elektronik mit elektronischen Mitteln Resonanz und Nachhall – klangliche Phänomene, die eigentlich den beiden anderen Instrumenten vorbehalten sind.
Das Programm vermittelt somit ein vielfältiges Portrait sowohl der beteiligten Musiker wie auch ihrer Instrumente in sich verändernden Umgebungen und wartet mit überraschenden Perspektivwechseln auf.

Mit

Olaf Tzschoppe – Schlagzeug, Christian Kemper – Oboe, Daniel Lorenzo – Klavier, Vinicius Giusti, Walter Feldmann - Klangregie


Gefördert von Kulturamt der Stadt Freiburg, Regierungspräsidium Freiburg


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Ensemble SurPlus

Claus-Steffen Mahnkopf - Hommage à Daniel Libeskind, Vol. I-III (2002-2012)

So 31.01. | 20:00 Uhr

Claus-Steffen Mahnkopf – Hommage à Daniel Libeskind, Vol. I-III (2002-2012)
Erste Gesamtaufführung des Zyklus

Der Besuch des von Daniel Libeskind gestalteten Jüdischen Museums in Berlin im Jahr 2000 war für den Komponisten Claus-Steffen Mahnkopf eine prägende Erfahrung und zugleich Auslöser für seine bis heute andauernde künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werk des Architekten. In einem zehnjährigen Zeitraum entstanden u.a. die drei Bände seiner Hommage à Daniel Libeskind, die im heutigen Konzert erstmals im Zusammenhang zu hören sind. Gegründet auf das einzigartige Raumkonzept des Jüdischen Museums stellen sie einen faszinierenden Beitrag zur langen Geschichte der Begegnung von Musik und Architektur dar. Libeskinds Formideen finden dabei unmittelbare Entsprechungen in der Anlage des musikalischen Zyklus und erzeugen vielfältige Resonanzen.
„Libeskind gelingt fast die Quadratur des Kreises, das Abwesende, das Verlorengegangene, das Zerstörte in Erinnerung zu rufen, ohne überdeutliche Gesten, ohne didaktische Winke, ohne alle Sentimentalität, einfach durch die Konsequenz des Bauplans.“ (Claus-Steffen Mahnkopf)

Mit

Martina Roth | Flöte
Christian Kemper | Oboe
Nicola Miorada | Klarinette
Stefan Häussler | Violine
Bodo Friedrich | Viola
Beverley Ellis | Violoncello


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Ensemble Surplus

Next Generations

Di 29.09. | 20:00 Uhr

Im zweijährigen Rhythmus veranstaltet die Akademie Schloss Solitude seit 2003 eine Meisterklasse für junge Komponistinnen und Komponisten unter der Leitung von Prof. Chaya Czernowin (Harvard University/ USA). Die siebte Sommerakademie wird vom 4. bis 21.August 2015 stattfinden. Weitere Dozenten sind in diesem Jahr Rebecca Saunders (Berlin; London/ GB) und Prof. Ming Tsao (Berlin; Universität Göteborg/ Schweden). Diskussionen über die Kompositionen der sechzehn TeilnehmerInnen und ihr kompositorisches Denken stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie individueller Unterricht und abendliche Präsentationen vor der Gruppe.
Die letzte Woche der Meisterklasse arbeitet das Freiburger Ensemble SurPlus mit den Kursteilnehmern zusammen, um ihre Werke in zwei öffentlichen Konzerten aufzuführen.
Mit dem Programm „Next Generations“ möchte SurPlus diese Arbeit auch dem Freiburger Publikum näher bringen. Ausgewählte Werke aus den Akademien der Jahre 2011, 2013 und 2015 werden erklingen und ein breites Spektrum von jungem kompositorischem Schaffen auf hohem Niveau vorstellen.
Die Mitwirkung des Ensemble SurPlus an den Sommerkursen seit ihrer Gründung dokumentiert ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit Freiburgs mit der Akademie Schloss Solitude, von deren erfolgreichen Stipendiaten viele als Musiker und Künstler das hiesige kulturelle Leben der vergangenen 25 Jahren mitgeprägt haben.

Um 19 Uhr findet eine Einführung statt.

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Ensemble Surplus

KREISBAHNEN

Di 28.04. | 20:00 Uhr

Die Einführung beginnt um 19:00 UHR.

Das hier vorgestellte Programm beginnt und endet mit Aufführungen der „Serenata per un Satellite“ von Bruno Maderna, einem Werk in offener Form und Besetzung, dessen konkrete Gestalt durch die phantasievolle Lektüre von Madernas unkonventioneller Notation jedesmal neu entsteht: auf einem großen Notenblatt sind Notenzeilen, Fragmente und Aufführungsanweisungen in scheinbar chaotischer Weise und ganz unterschiedlichen Leserichtungen angeordnet. Sie scheinen einander wie Himmelskörper zu umkreisen und fordern die Interpreten auf, sie spontan oder geplant zu verknüpfen und improvisatorisch zu entwickeln; es entstehen gleichsam musikalische Konstellationen („Sternbilder“).
Das Bild einander umkreisender musikalischer Formen prägt auch die Gesamtgestalt des Programms: zwei beziehungsreiche, auf sehr unterschiedliche Weise introvertierte Welten begegnen sich in den Triokompositionen von György Kurtág und Michael Reudenbach, während die Werke von Andrew Toovey und Iannis Xenakis einen von disziplinierten Energieströmen charakterisierten „Doppelstern“ bilden. Die Kompositionen von Kurtág und Reudenbach bewegen sich überdies noch auf je eigenen „Umlaufbahnen“: Kurtágs Werk umkreist die Gestalt und Musik Robert Schumanns, während Michael Reudenbachs Trio 3 in der Auseinandersetzung mit der Musik Bruno Madernas entstand und seine Uraufführung gemeinsam mit Werken dieses Komponisten erlebte.
Die Musik des Programms „Kreisbahnen“ lädt dazu ein, den Anziehungskräften und Wechselwirkungen zwischen diesen unterschiedlichen klanglichen Himmelskörpern nachzuspüren.

PROGRAMM

Bruno Maderna, 1920-1973 – Serenata per un Satellite, (1969). Für variable Besetzung – Version 1.

György Kurtág, *1926 – Hommage à R.Sch. op. 15d, (1990). Für Klarinette, Viola und Klavier.
1. Vivo (Merkwürdige Pirouetten des Kapellmeisters Johannes Kreisler)
2. Molto semplice, piano e legato (Eusebius: der begrenze Kreis…)
3. Feroce, agitato (… und wieder zuckt es schmerzlich Florestan um die Lippen…)
4. Calmo, scorrevole (Ich war eine Wolke… jetzt scheint die Sonne)
5. Presto (In der Nacht)
6. Adagio, poco Andante (Abschied: Meister Raro entdeckt Guillaume de Machaut)

Andrew Toovey, *1962 – Your Mouth, (1993). Für Viola und Schlagzeug.

PAUSE

Iannis Xenakis, 1922-2001 – Dmaathen, (1976). Für Oboe und Schlagzeug.

Michael Reudenbach, *1956 – Trio 3, (2009). Für Bassetthorn, Bassklarinette und Klavier.

Bruno Maderna, 1920–1973 – Serenata per un Satellite, (1969). Für variable Besetzung – Version 2.

Mit

Christian Kemper, Oboe | Nicola Miorada, Klarinette | Erich Wagner, Klarinette | Bodo Friedrich , Viola | Eun Ju Kim, Klavier | Olaf Tzschoppe, Schlagzeug


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