DONNERSTAG, 18. Mai
20:00 Uhr || Einführung
mit Stephen Altoft, Freiburg, Projektleiter und Donald Bousted, London, Künstlerischer
Leiter
Mit finanzieller Unterstützung durch das Carl-Schurz-Haus präsentieren wir den amerikanischen Fagottisten Christopher Watford. In seinem Konzert führt er Werke von Liza Lim, Katarina Miljkovic, Jason Eckhardt und Pierluigi Billone auf. Nach der Pause zeigt der künstlerische Leiter des EUROMicroFests Donald Bousted die Uraufführungen zwei seiner
Stücke für solo Instrument und Fixed Media (Film und Elektronik):
„Shell“ in 72-Stimmung für Fagott, und „Soft“
in Achteltöne für Flügelhorn. Sie werden von Christopher Watford und Stephen Altoft gespielt.
NN
– for a variety of microtonal intervals –
mikrotonale Klanginstallation, zu sämtlichen Veranstaltungen
Ephraim Wegner (DE)
Visuelle Pattern definieren das tonale Geschehen. Je nach Anzahl der aktivierten Neuronen
entstehen Töne in verschiedenen mikrotonalen Skalen, die sich zum Teil überlagen und
gleichzeitig zu hören sind. Im Netzwerk selbst gibt es diverse Aktanten
– zum einen Neuronen, zum anderen Nervenkanäle. Die in den einzelnen Kanälen gesendete
Information wird gespeichert und an andere Neuronen weitergegeben, die empfangene
Information wird neu interpretiert, gewichtet und abgeändert wiederholt gesendet. Auf diese
Weise entsteht ein Netz, das Abfolgen registriert, eigenständig interpretiert, Wiederholungen speichert und in Tonfolgen übersetzt.
Um diesen Apparat zu kontrollieren, bedient sich Wegner einem zuvor entwickelten
visuellen Pattern aus geometrischen Folgen. Diverse Experimente, mit verschiedenen
Musikern und auch mit einem EEG, wurden mit diesem System bereits durchgeführt. Nun
kommt es solistsich zum Einsatz.
Tonfolgen werden emanzipiert, antizipiert oder einfach vorweg genommen. Acht Lautsprecher, die fünf Neuronen zugeordnet sind, dienen der Wied
ergabe von Sinustönen in den entsprechenden Skalen und verteilen den Klang im Raum.
EuroMicroFest 18.- 20. Mai 2017
Mikrotonale Musik infiltriert das etablierte Musikgeschehen. Dies geschieht gleichermaßen in der „klassischen“ Neuen Musik wie in der elektronischen Kunst, in Weltmusik oder traditionellen Musikformen. Das EUROMicroFest möchte einige Resultate dieser Entwicklung würdigen und die verwendeten Tonsysteme herausstellen, zusammen mit speziell gebauten und weiterentwickelten Instrumenten.
2017 liegt der Schwerpunkt des Festivals im Austausch zwischen verschiedenen Aktanten in der mikrotonalen Szene, mit Musikern, Komponisten und der interessierten Öffentlichkeit.
Dazu haben wir verschiedene Gäste aus der mikrotonalen Musikszene eingeladen, wie z.B. Michael H. Dixon, den amerikanischen Fagottisten Chris Watford, der mit einem 72-stufigen Tonsystem arbeitet, oder Casey Hale. Ergänzend werden regionale Interpreten in diesem Feld zu hören und zu sehen sein, wie die Freiburger Jan F. Kurth, Ephraim Wegner und duo Contour (Lee Ferguson und Stephen Altoft). Letztere präsentieren ein Konzert mit Werken in neunzehnstufiger Stimmung, einem Tonsystem, das sich im frühen 16. Jahrhundert entwickelt hat.
Über das Konzertprogramm hinaus werden einige der Künstler Workshops anbieten und kurze, informative Präsentationen und Vorträge zu ihren Arbeiten und Ansätzen geben. Das EUROMicroFest will Musiker, Komponisten und Publikum vernetzen, ins Gespräch bringen und inspirieren. Zu diesem Zweck öffnet das EUROMicroFest 2017 ein weites Feld – von der Mikrotonalität in der Oper, aber auch im Drum & Bass, über audiovisuelle und andere Kompositionen bis zur mikrotonalen Jam-Session.
www.microtonalprojects.com
www.un-sound.org
Christopher Watford (USA), Fagott
+ Stephen Altoft (DE/ UK), Flügelhorn
Gefördert durch: Kulturamt Stadt Freiburg, Carl-Schurz Haus, Musik Gillhaus
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