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Martin Sonneborn

Krawall und Satire

Fr 05.12. | 20:00 Uhr

Für seine TITANIC-Aktionen bejubelte ihn der Stern als „Krawallsatiriker mit Profilneurose“, für „Heimatkunde“ lobte ihn der Berliner Kurier: „Üble Ossi-Hetze! Wie kann ein Mensch die Ossis nur so hassen?!“
Nach seinen Kurzreportagen für die ZDF-„Heute Show“ trat der Geschäftsführer des größten deutschen Pharma-Verbandes zurück und das chinesische Außenministerium verlangte Sonneborns Hinrichtung.

Ein Abend mit Martin Sonneborn ist ein ganz unaufgeregtes Multimediaspektakel mit lustigen Filmen und brutaler politischer Agitation zugunsten der PARTEI, die in Deutschland immer noch unbemerkt nach der Macht greift.

Martin Sonneborn erhielt den Grimme-Preise 2014 in der Kategorie Information & Kultur für seine satirische Reihe „Sonneborn rettet die Welt“ auf ZDFneo.

Begründung der Jury

Man muss Martin Sonneborn gesehen haben. Er schaut supernormal aus und macht meist ein Gesicht, als ginge ihn der Rest der Welt nichts an. Lächeln? Selten. Lachen? Gar nicht. Ruhig, nüchtern, unverzagt, so geht er seinen Weg. Und dann das: Er bleibt stehen, öffnet ruckartig sein Hemd, und was kommt zum Vorschein? Ein Shirt mit einem großen S drauf, wie nur Superhelden es auf der Brust tragen dürfen. Sollte etwa Sonneborn… ? Da sagt er es selbst: „Ich hab mir überlegt, ich will die Welt retten.“ Sein unscheinbares Äußeres, die zur Schau getragene Lässigkeit, alles nur Tarnung. Und gleich legt er los, ausgerüstet mit Mikrophon und den – wie man annehmen darf – zum großen S gehörenden Superkräften. Umweltsünder, Staatsbankrotteure, Finanzhaie, ihr habt keine Chance. Denn jetzt kommt Sonneborn. Als erstes etabliert er den „Weltrettungstag“. Die Leute auf der Straße finden das prima.
Sonneborn rettet die Welt als Reporter. Er befragt Passanten, aber auch einflussreiche Menschen, vom Politiker bis zum Banker, und regt zu rettenden Konzepten an. In den Zwischenpausen liegt er auf seinem kargen Bett und grübelt. Einfach ist es nicht mit der Weltretterei. Er spricht zu uns Zuschauern, erklärt, was er vorhat, z.B. den Club of Rome herausfordern oder die Deutsche Bank interviewen. Letzteres ist sein bisher größter Erfolg. Die Bank hat ihm auf sein Begehren hin eine Liste von genehmigten Fragen geschickt – und die Antworten gleich dazu. Und Sonneborn geht hin und setzt vor laufender Kamera mit einem ahnungslosen Pressemann das vorgefertigte Interview um. Er macht das ganz ernst, sehr empathisch und kooperativ.
Was natürlich auch nur wieder eine Tarnung ist. Denn der Presse-Fuzzi und mit ihm die Deutsche Bank, die stehen ganz schön blöde da. Und Sonneborn darf wieder mal ruckartig sein Hemd öffnen. Was er leistet, ist eine Ausleuchtung der Strecke nach der Satire, nach der Entlarvung, nach der Bloßstellung. Was er „herausfindet“ in seinen Interviews, das wussten wir schon. Aber dank Sonneborn erkennen wir eine neue Dimension in den Verschwörungen der Weltuntergangs-Betreiber: ihre bodenlose Idiotie, ihre unüberbietbare Lächerlichkeit. So wird die Welt tatsächlich ein Stück weit gerettet. Man lacht sich über ihre Verderber schief.

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