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Foto: Martin Schick

Not my piece

Sa 22.11. | 18:00 Uhr

im Rahmen des 9. Festivals Politik im freien Theater

Kennen Sie schon die Half-Bread-Technique? Sie kommt zur Anwendung, wenn man beispielsweise ein Stück Land kauft und die Hälfte davon jemandem überlässt, der es dringend benötigt. Der Schweizer Choreograf Martin Schick testet diese „Technik“, indem er die Hälfte seiner Bühne – das titelgebende „not my piece“ – einem Tänzer aus Griechenland überlässt. Während der ökonomisch bedürftige Kiriakos Hadjiioannou im leeren Raum performt, führt Schick auf seiner übermöblierten Bühnenhälfte in die nachhaltige und moralisch sauberere Welt „postkapitalistischer“ Ökonomien ein: Urban Farming, Partizipation, diverse Praktiken des Tauschens und Teilens, alternative Strom- und Wassererzeugung sind hier das Gebot des Zeitgeists. Mit unternehmerischem Gespür und Sinn für Komik wirbt Schick nicht nur für seine bessere Welt, sondern aktiviert auch zunehmend das Publikum für seine Zwecke. Bis schließlich klar wird, dass auch der hippe Postkapitalismus an Wohlstand gebunden bleibt – und Gewinner genauso wie Verlierer produziert.
Ergattern Sie im Vorverkauf an den Theaterkassen oder an der Abendkasse eines der begehrten Postkapitalisten-Tickets und machen Sie Ihren eigenen Preis!
Martin Schick ist freischaffender Performer und Choreograf. Nach einer Tanzausbildung studierte er Theater an der Hochschule der Künste in Bern. Seit 2007 realisiert er eigene Theaterstücke in der freien Tanz- und Theaterszene. Mit „NOT MY PIECE“ schuf er 2012 im Rahmen des Festivals Belluard Bollwerk International seine erste Solo-Produktion. Seine Arbeiten sind Interventionen des Alltags im Versuch, aus theatralen Ansätzen und Vorgängen reale Konsequenzen im und für den öffentlichen / privaten Raum zu kreieren – und vice versa. Dabei bewegt er sich kontinuierlich im Grenzbereich von Performance, sozialem Event und kulturpolitischer Diskussion.

In deutscher, englischer und griechischer Sprache

Mit

Mit: Martin Schick, Kiriakos Hadjiioannou; Konzept:
Martin Schick; Choreografie: Kiriakos Hadjiioannou; Dramaturgie: Anna Katharina Becker; Mentales Sponsoring: San Keller
Produktion: Martin Schick, Belluard Bollwerk International; Koproduktion: Far° Festival
des Arts Vivant Nyon, Beursschouwburg Brüssel; 
mit freundlicher Unterstützung von: Nestlé Fondation pour l’Art, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Foundation, Edith Maryon Foundation; Kooperation: ADC Genève, Arsenic Lausanne, Dampfzent- rale Bern, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Kaserne Basel, Performa Losone, dans le cadre du fonds des programmateurs / Reso-Réseau Danse Suisse


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