“Wie privat darf Kunst werden?” – Die Kuratoren im Gespräch mit Künstlern und Kunstkennern.

Der norwegische Schriftsteller Knausgård schreibt: “Was ist ein Kunstwerk, wenn nicht der Blick eines anderen Menschen? Nicht über und auch nicht unter uns, sondern auf Augenhöhe mit unserem eigenen Blick. Kunst kann nicht kollektiv erlebt werden, nichts kann das, Kunst ist das, womit man alleine ist. Man begegnet diesem Blick allein.”

Ist das so? Die Kuratoren der Ausstellung “Lebenswerke” wollen im Gespräch ausloten, wie privat Kunst ist, für welche Augen sie gemacht wird und wie die Erfahrungen von Künstlern und Kunstkennern mit Sammlern und Käufern sind. Es diskutieren Dorothee von Rechenberg, Stefanie Ehrenfried (Künstlerinnen), Markus Foth (Galerist) und Nikolaus Bischoff (Professor an der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik Freiburg).

Die Ausstellung “Lebenswerke – Über Kunst im privaten Raum” in der Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg, ist noch bis 10.01.2016 geöffnet.
Öffnungszeiten:
Do, Fr: 17–20 Uhr, Sa: 14–20 Uhr, So: 14–18 Uhr
WO: E-Werk | Galerie für Gegenwartskunst I und II

Mehr zur Ausstellung:

Manchmal ist es Zuneigung auf den ersten Blick, manchmal ist ein zweiter nötig, um den Menschen zu finden, der unser „Lebensmensch“ (Thomas Bernhard) wird. Manchmal sehen wir aber auch ein Bild, eine Skulptur, eine Zeichnung, die uns so ergreift, im Innern berührt, dass wir mit diesem Kunstwerk leben möchten, es immer in unserem Lebensraum wissen wollen: Es wird zu unserm „Lebenswerk“. Nichts, was wir nur im Vorbeigehen flüchtig wahrnehmen, sondern etwas, das uns ein Leben lang Freude und Kraft, Geborgenheit und Erinnerungen, kurz: Heimat schenkt.

Stellen Sie sich diese Ausstellung wie ein Blind Date vor, bei dem Ihnen Künstlerinnen und Künstler aus drei Ländern die Gelegenheit geben, „Lebenswerke“ kennenzulernen.

EINTRITT frei