Walter Moßmann war über 50 Jahre „mehr als ein Liedermacher. Er war ein politischer Botschafter mit der Gitarre“ (Tagesspiegel Berlin vom 1.Juni 2015). Er hat in Freiburg gelebt und gewirkt, die Region war der Dreh- und Angelpunkt seines künstlerischen Schaffens als Sänger und Liedermacher, als Autor, Journalist und Regisseur. In Wyhl, im Wendland und anderswo gab Walter Moßmann mit seinen Liedern und Texten dem friedlichen Widerstand und Protest Gesicht und Stimme. So erinnert die „Süddeutsche Zeitung“ an sein Lebenswerk: „Moßmann war ein Radikaler im besten, im aufgeklärten Sinn. Er hat Chansons von stacheliger Poesie geschrieben und Balladen, in denen man bestaunen kann, wie schön und relevant politische Lieder sein können, wie sinnlich und aufregend politisches Denken sein kann.“ Am 29. Mai, drei Monate vor seinem 74. Geburtstag, ist er nach schwerer Krankheit verstorben.
Im Sinne von Walter Moßmann findet im E-Werk am Mittwoch, 17.Juni, eine Gedenkfeier statt. „Salü“ – so hat Walter Moßmann viele Jahre seine Zuhörer und seine Freunde begrüßt oder verabschiedet. „Salü Walter“.
Walter Moßmann war die Entdeckung des Festivals auf Burg Waldeck. Sein Kollege Oss Kröher (Jg. 1927), der ihn damals im Auto in den Hunsrück mitgenommen hat, kommt am 17. Juni nach Freiburg, um sich von Walter musikalisch zu verabschieden.
Heiner Goebbels (Musiker, Komponist, Autor) hat 1983 mit Walter Moßmann zusammen das „Unruhige Requiem“ für den ermordeten Freiburger Arzt Tonio Pflaum geschrieben. Er wird zusammen mit dem Bariton Wolfgang Newerla und dem Saxophonisten Matthias Stich auftreten.
Gerd Schinkel singt sein „Epitaph für Walter Moßmann“ und Holger Höffgen trägt vor, was sich Walter Moßmann von ihm für eine solchen Abend gewünscht hat: „La priére“ von Georges Brassens, dem Liedermacher aus der Provence, dem Walter sich ganz besonders verbunden fühlte.
Roland Burkhart, bekannt als der Liedermacher „buki“ schlägt mit „’s Bruckelied“ die Brücke ins Alemannische.
Das Ensemble Recherche vertreten durch die Geigerin Melise Mellinger und den Flötisten Martin Fahlenbock. Der Saxophonist Mike Schweizer schließt den musikalischen Part.
Kurze Grußworte sprechen:
MdB Gernot Erler, der Walter persönlich gut kannte, spricht über dessen Leben und Wirken. Christiane Walesch-Schneller erinnert an sein Engagement für das „Blaue Haus“ in Breisach.
Irmgard Schneider liest einen Gruß von Rebecca Harms (Vorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament) aus dem Wendland.
Marie-Reine Haug spricht für die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen.
Es wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten unter walter@ewerk-freiburg.de
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