Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Es brodelt unter den Künstlern, schon seit einem guten Jahrzehnt gedeihen hier neue Ideen und umstürzende Konzepte wie in einem Treibhaus. Mit dem vorliegenden Programm wollen wir dieses „Treibhaus Wien“ besichtigen, Gustav Mahler und Alban Berg sollen unsere Führer sein.
Mahlers 5. Symphonie, entstanden zwischen 1901 und 1904, zählt zu seinen beliebtesten Werken; hier herrscht bereits ein unbedingtes, alle Formen transzendierendes Ausdrucksbedürfnis, das den zwischen innigster Intimität und greller Gestik schwankenden Expressionismus Alban Bergs in vielem vorausahnen lässt. Dessen Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 und die unvollendet gebliebene Passacaglia für Orchester geben Zeugnis von der ganz eigenen Atmosphäre, die im Wien dieser Zeit geherrscht haben muss.
Damit nicht genug: Alle drei Werke erscheinen quasi in einem neuen Licht – nämlich als Kammerensemblefassungen aus der Feder Klaus Simons. Es gibt also viel Neues zu entdecken an diesem Abend, auch im schon Bekannten…
Programmdetails:
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 cis-moll (1904)
Uraufführung der Bearbeitung für Kammerensemble von von Klaus Simon (2014)
Alban Berg: Vier Klarinettenstücke (1913)
Freiburger Erstaufführung der Bearbeitung für Klarinette und Kammerensemble von Klaus Simon (2012)
Alban Berg: Passacaglia-Fragment (1913)
UA der Bearbeitung für großes Kammerensemble von Klaus Simon (2013)
Julien Laffaire, Klarinette | Holst-Sinfonietta | Klaus Simon, Musikalische Leitung
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.