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Foto: HarrietMeyer | Cover: HarperCollins

Şeyda Kurt

"Hass - von der Macht eines widerständigen Gefühls"

So 22.10. | 19:00 Uhr

WER HAT DIE MACHT ZU HASSEN? – Erkundung eines politischen Gefühls

Der Hass, dieses knirschende, zersetzende Gefühl, ist allgegenwärtig. Er brüllt von den Straßen oder flüstert in gutbürgerlicher Feindseligkeit. Er wächst in Parlamentsreden, Querköpfen und Kinderzimmern – und ganz bestimmt nicht im Verborgenen, auch wenn viele ihn gerne dorthin verdammen würden.
Şeyda Kurt holt den Hass raus aus der Verbannung und begibt sich auf die Spuren seines widerständigen Potentials. Dabei interessieren sie vor allem die Menschen als Subjekte des Hasses in einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Welt. Wer sind sie, diese Hassenden, und aus welchen Machtverhältnissen kommen sie? Wer darf überhaupt hassen und wer nicht? Welche Gefühle lähmen, welche Gefühle helfen, nicht zu erstarren, und sich immer und immer weiter zu bewegen auf dem Weg in eine gerechtere und zärtliche Gesellschaft?
Schonungslos, launig und jenseits selbstgerechter Entrüstung erkundet Şeyda Kurt den Hass von seiner schöpferischen Seite: als Kategorie der Ermächtigung, der Menschen in ihrem innersten Un-behagen abholen und mobilisieren kann, als widerständiges Handwerk – und nicht zuletzt als dienliches Gefühl, das uns hilft, uns in einem Ozean aus möglichen Reaktionen auf die Welt zurechtzufinden.

Moderation: Oliwia Hälterlein

Şeyda Kurt
HASS—Von der Macht eines widerständigen Gefühls

Klappenbroschur
ca. 208 Seiten
18,00 € (D) / 18,50 € (A)
ISBN: 978-3-365-00158-5
Erschienen am 21.03.2023

Mit

Zur Autorin

ŞEYDA KURT, geboren 1992 in Köln, studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus in Köln, Bordeaux und Berlin. Als freie Journalistin und Kolumnistin schreibt sie für unterschiedliche Print- und Onlinemedien, darunter ZEIT ONLINE. Als Redakteurin arbeitete sie an dem Spotify-Originalpodcast 190220 – Ein Jahr nach Hanau, der 2021 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr zählte das Medium Magazin das Redaktionsteam zu den Journalistinnen des Jahres. In ihrem Buch "Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist" untersuchte sie Liebe im Kraftfeld von Patriarchat, Kapitalismus und Rassismus.

moderiert von Oliwia Hälterlein
Oliwia Hälterlein (sie) ist Kulturwissenschaftlerin, Künstlerin und Autorin. Sie bewegt sich in Text & Performance an der Schnittstelle zwischen Feminismus & Kunst. 2020 hat sie das breitbeinige Heft „Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ (Maro Verlag) geschrieben und einen TedxTalk über vaginale Schleimhautfalten gehalten. Sie kämpft mit anatomischer Realität gegen den Mythos „Jungfernhäutchen“ und für die Entschamisierung der Vulvasphäre. Sie organisiert Veranstaltungen zu Feminismus, sexueller Bildung, zu Hexen und feministischer Pornographie. Sie ist Mitbegründerin der jährlich in Freiburg stattfindenden Aktionswoche „Aufgeklärt?!“ und schreibt ab Herbst am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an ihrem neuen Buchprojekt.


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