Karin Hartmann ist Architektin und Autorin. Sie schreibt, spricht und forscht zu Architektur und Stadtplanung aus intersektional-feministischer Sicht. Zu den Themen Gleichberechtigung und Diversity in Architektur, Planen und Bauen hält sie regelmäßig Vorträge. Ebenfalls spricht sie zu feministischer Stadtplanung und der Vision einer gebauten Umwelt, die durch diverse Teams geplant wird und somit von den Lebensrealitäten Vieler* geprägt sind.
„In einer amerikanischen Studie war unlängst zu lesen, Sexismus und Rassismus seien in der Architektur so weit verbreitet, dass es diesen Themen gegenüber eine brancheneigene Abneigung gäbe. Wie ist eine solche exkludierende Arbeitskultur entstanden? Obwohl seit kurz nach der Jahrtausendwende auch in Deutschland die Mehrheit der Absolvent*innen weiblich ist, machen es fachkulturelle Weichenstellungen Frauen schwer, in der Architektur zu bleiben. So gehen der Planung viele gut ausgebildete Talente verloren. In Schwarzer Rolli, Hornbrille werden aus intersektional-feministischer Perspektive die strukturellen Ursachen untersucht, die Frauen – und alle anderen Personen, die keine weißen cis Männer sind – aus der Branche verdrängen. Wie können Lehre, Fachdiskurs und Selbstverständnis diverser werden? Wo fehlen in der gebauten Umwelt die Erfahrungen einer pluralistischen Gesellschaft? Wie gelingt ein Wandel in der Planungskultur?“ – Klappentext des Buches Schwarzer Rolli, Hornbrille (Jovis) von Karin Hartmann
Das Architektinnen-Netzwerk aus Freiburg lädt Karin Hartmann ein – in Kooperation mit dem Architekturforum Freiburg und der Galerie für Gegenwartskunst im E-WERK Freiburg. Karin Hartmann hält einen Vortrag über ihr Buch und zentrale Thesen daraus. Im Anschluss lädt eine moderierte Podiumsdiskussion zur gemeinsamen Reflexion und zum Austausch über mögliche Wege zu einer gerechteren Planungskultur ein.
In Kooperation mit dem Architektinnen-Netzwerk, Freiburg und dem Architekturforum e.V.