Neben Kindheitserinnerungen blieben der Figurenspielerin Vanessa Valk von ihrem Großvater zwei Fotoalben und ein Tagebuch, die von seiner Reise auf die Marshallinseln im Jahr 1911 zeugen. In den Geschichten der Familie galt der Opa als „Held“. Drei Jahre blieb er dort, bis der Patriot eine „Südseefrau“ auf den Inseln sitzenließ und zurückkehrte, um für sein Vaterland in den Krieg zu ziehen. Wie erzählt sich aus heutiger Sicht die Geschichte eines waschechten Kolonialisten, dessen Heldenanekdoten in der Familienüberlieferung sein späteres Nazitum überdeckten?
Es ist diese sensible und punktgenau arrangierte Verquickung von Info und Emotion, von Deutschland- und Familiengeschichte, in Szene gesetzt mit starken Theatermitteln und Bildern, die dieses Stück so packend wie kurzweilig machen. – Marion Klötzer, Badische Zeitung
Empfohlen für Jugendliche ab 16 Jahren
Jens Burde, Dorothee Metz, Johannes Frisch, Vanessa Valk | Künstlerische Leitung
Jens Burde | Bühne
Johannes Frisch | Musik
Dorothee Metz | Regie
Vanessa Valk | Spiel
Stück-Dauer: 65 Min.
Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e. V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und die Akademie der Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR und das Kulturamt der Stadt Freiburg.
Eine Produktion von Theater TIER in Kooperation mit dem E-WERK Freiburg und dem Theater Freiburg.