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Foto: Anouk Maupu

Performing Democracy 2024 | SPAfrica

Julian Hetzel and Ntando Cele (Deutschland, Schweiz, Niederlande)

Di 11.06. | 20:00 Uhr

Das Gespräch im Anschluss an die Vorstellung muss vom 11.06. auf den 12.06. verschoben werden. Personen, die sich die Show bereits m 11.06. anschauen, können gerne am 12.06. nach der Vorstellung ins Foyer zum Publikumsgespräch hinzukommen.

SPAfrica ist eine Performance über Empathie und Extraktivismus. Ein Projekt, das erforscht, wie Kapitalismus mit Rassismus verbunden ist.

Julian Hetzel und Ntando Cele erkunden gemeinsam die Grenzen der Empathie – der Fähigkeit zu verstehen oder zu fühlen, was eine andere Person erlebt. Was, wenn Empathie Machtstrukturen nicht verändert oder überwindet, sondern bestehende Privilegien verstärkt?SPAfrica deckt die problematischen Mechanismen und den versteckten Rassismus auf, der dahinter steckt.

SPAfrica führt eine doppelte Geste zur Gewinnung „flüssiger Empathie“ ein und baut auf dem Ressourcentausch zwischen Europa und Afrika auf – Wasser für Tränen und Tränen für Wasser. Einerseits wird Trinkwasser aus den Regionen südlich der Sahara nach Europa importiert: SPAfrica – das erste „Empathiegetränk“ der Welt. Auf der anderen Seite werden Tränen im Herzen Europas gezüchtet und zur Wasserquelle in Afrika gebracht. Das Projekt stellt die Ausbeutung natürlicher und emotionaler Ressourcen einander gegenüber und entlarvt neoliberale Strategien auf der Suche nach alternativen Rohstoffen.

In ihrem neuen Werk hinterfragen Hetzel und Cele, wie immaterielle Güter wie Identität und kultureller Hintergrund kapitalisiert werden. Im internationalen Kunstmarkt sind der kulturelle Hintergrund und die Identität der Protagonisten zu wertvollen Ressourcen der Wertschöpfung geworden. Ist das Trauma das neue Gold der Kunst?

…es gehört zu den Arbeiten des schwerpunktmäßig in den Niederlanden produzierenden Performancemachers Julian Hetzel ebenso wie zu jenen der in Südafrika geborenen und in der Schweiz lebenden Ntando Cele, dass sie Zuschauer:innen in einen Strudel höchst ambivalenter Empfindungen und disparater Emotionen hineinziehen. – Theresa Schütz, Theater der Zeit

Eintritt: 26,00 € / 18,00 € / 9,00 € (erm.)

Mit

Konzept: Julian Hetzel and Ntando Cele
Regie: Julian Hetzel
Performance: Ntando Cele
Dramaturgie: Miguel A. Melgares
Künstlerische Beratung: Sodja Lotker, Khanyisile Mbongwa
Music & Komposition: Frank Wienk
Lichtdesign: Nico de Rooij
Technische Koordination: Vincent Beune, Aengus Havinga
Techniker:innen: Tom Doeven, Simon Kelaita, Bea Verbeek, Wout Jansen
Technische Lösungen: Merijn Versnel, Guido Bevers
Produktionsleitung: Marieke van den Bosch
Produktion Cape Town: Lungile Mbongwa
Galerist Cape Town: Mpilo Ngcukana
Produktionsassistentin: Jana Riese
Assistentin Kostümdesign: Merel van Erpers Roijaards
Maske: Carly Heathcote
Make-up: Julia Markow
Requisiteurin: Saskia Hartog
Prakti: Piet van Duijn Ferreira
Videodokumentation: Reynold Reynolds, Bongeka Ngcobo
Videoperformer: Revé Terborg
Fotografie: Alexandra Masmanidi, Anouk Maupu


Das Festival Performing Democracy ist gefördert von der Stadt Freiburg und durch den Zukunftsfonds Klimaschutz der Stadt Freiburg. Außerdem unterstützt von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, dem Polnischen Ministerium für Kultur und nationales Erbe und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung. 


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