In ARTIFICIAL INTIMACY (AI) sucht das SHIBUI Kollektiv gemeinsam mit der ZHdK, der Coventry University und der Hochschule Offenburg nach Möglichkeiten, neue Formen der indirekt direkten körperlichen & künstlerischen Zusammenarbeit mit digitalen Selbstbildern zu erproben.
Hierfür interagiert die Tänzerin Emi Miyoshi mit einem digitalen Spiegelkörper, der mittels maschineller Lernverfahren trainiert wurde, tänzerische Bewegungssequenzen zu imitieren. Zugleich versucht die Tänzerin herauszufinden, wie sie mittels des Spiegelkörpers Ton und Bild beeinflussen kann.
Wie ist ein ein physikalischer Dialog mit einer digitalen Abstraktion des eigenen Selbsts möglich? Was passiert mit den menschlichen Instinkten, Affekten, Reaktionen, Emotionen, die eine künstliche Intelligenz weder berechnen noch imitieren kann? Was passiert über den Zeitraum des gegenseitigen Lernens und Trainierens? Nähert man sich an, entwickelt man eine gemeinsame Sprache? Welche Aneignungen & Befremdungen stellen sich ein? Was geschieht passiv und vorbewusst, was fließt aus der tänzerischen Bewegung selbstläufig in das Setting? An welchen Punkten werden Entscheidungen in Form einer willentlichen Steuerung deutlich? Ist es möglich, im Austausch mit dem Avatar eine menschliche Präsenz zu fühlen? Vielleicht sogar Intimität?
Am 18.12. wird das Kollektiv die aktuellen Arbeitsergebnisse vorstellen und in einer Performance-Improvisation darbieten. Darüber hinaus gibt es einen Workshop, in dem mit der entwickelten Technik experimentiert werden kann und der Erfahrungsraum im anschließenden Gesprächen reflektiert wird.
Showing: Sa 18.12. | 15:00 Uhr | Südufer
Hierfür bitten wir um eine kurze Voranmeldung per Mail unter folgender Adresse: info@artificial-intimacy.dance
Tanz: Emi Miyoshi
Programmierung / technische Umsetzung: Daniel Bisig, Ephraim Wegner
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.