Ein Roman aus der Welt des WoWo.
„Wir sind was wir sind, aber wir wissen es zu selten.“ Medam Jö
Es bereitet einen unbändigen Spaß, die sympathischen Hauptpersonen des Buches kennenzulernen, den schüchternen Pierre, den es in die Welt der Missis Jö verschlagen hat, die rege, umtriebige Missis Jö, eine vermutete Hexe, die einen vorzüglichen Kaffee kocht, im Weiteren die im Schrank in der Küche hockende alte Dame des Hauses und nicht zuletzt den beinahe volljährigen Thimie, der keine Kleidung mag, aber Wölfe.
Und auch die weiteren Mitspieler strotzen vor Eigenart, ob die kleine Liebesgöttin im ersten Stock des Hauses, der vorerst noch nicht vorhandene Niemand im zweiten Stock oder die putzsüchtige Wissenschaftlerin mit Namen Hessenstein, die gemutmaßt ihren Sohn selbst gebastelt hat.
Womit es deutlich ist – wer es schlicht und geradeausig mag, der wird die Buntheit der Abenteuer der Missis Jö lieber grau anstreichen, als sich in sie hineinfallen zu lassen. Für alle anderen aber könnte die Lektüre ein Angebot sein, nach Zweifel und Gewunder doch endlich das Fliegen zu lernen, so wie Pierre, der irgendwann erfahren muss, wer er eigentlich ist.
Das aber sei hier nicht verraten.
Marcus Jeroch ist ein deutscher Kabarettist, Clown und Jongleur. Seine Soloprogramme sind geprägt von Wort- und Sprachspielen, die er mit Akrobatik und Jongleur-Einlagen garniert.
Ort: Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1, Freiburg | Bei Regen findet die Veranstaltung im angrenzenden josfritzcafé statt. Einlass ist ab 20 Uhr.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Vorderhaus - Kultur in der FABRIK und E-Werk Freiburg.
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