• Gegenwartskunst
  • Bildhauerhalle; Extern; Foyer; Kammertheater; Saal
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Art’s Birthday 2024 | „artTRIGGER“

Sa 13.01. | 19:00 Uhr

Es passierte vor mehr als einer Million Jahren, als ein Urahn einen trockenen Schwamm in ein Gefäß voller Wasser fallen ließ: Die Kunst war geboren! Der Art’s Birthday, vom Fluxus-Künstler Robert Filliou am 17. Januar 1963 ins Leben gerufen, wird seit seinem Tod 1987 in vielen Städten der Welt mit Konzerten und Kunstaktionen zelebriert. Das Freiburger Kulturzentrum E-WERK feiert auch 2024 – zum elften Mal – den Geburtstag der Kunst: In diesem Jahr mit dem Titel „artTRIGGER“ – ein Fest der Kunst, ein Fest der Sinne!

Wieder einmal wird das E-WERK Freiburg auf vielen Bühnen und Räumen von Kunstschaffenden in verschiedenen Zeitslots bespielt. Unter dem programmatischen Titel „artTRIGGER“ bauen Performer:innen und Kunstschaffende eine gewaltige Kulisse aus einigen der wegweisensten Texte der Menschheit. Egal ob Allen Ginsberg‘s Howl, die Apokalypse des Johannes oder die Ur-Sonate von Kurt Schwitters oder die vielen Performances im ganzen Haus, alle lassen Sie uns in Zeiten von KI die Kraft der Worte spüren. Texte werden zu blutrünstigen, heulenden und artifiziellen Waffen gegen die Schläfrigkeit der Menschen. Kunst muss etwas auslösen. Sie triggert uns, sie wird zum „artTRIGGER“!

Nach vielen Perfomances und Installationen, von den Galerien bis zur Schauspielschule, konfrontiert der Art‘s Birthday im Saal die Besucher:innen mit dem Limitless Potential – einer KI-Performance mit Jennifer Walshe und Jon Leidecker präsentiert in Zusammenarbeit mit dem SWR Kultur und Deutschlandfunk Kultur. Walshe und Leidecker reflektieren darüber, was Künstliche Intelligenz bedeutet und wie sie klingt. Mit dabei sind Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

Das von Wolfgang Herbert, Jürgen Eick und Frank Halbig kuratierte Art’s Birthday Festival „artTRIGGER“ möchte etwas auslösen, von dem wir noch nicht wissen was es ist!
Happy Birthday, Kunst!

Kommt vorbei und feiert mit uns! Der Eintritt ist frei.

Das Programm:

19.00 Uhr + 21.00 Uhr l Foyer
K.O. – mit Klockow/ Oschwald

Julia Klockow, die Choreografin, und Jürgen Oschwald, der bildende Künstler, schaffen in ihrer Performance eine Art Zusammenprall zwischen Objekten, Dingen und den beteiligten Personen – ein kraftvoller „Knockout“, der dazu führt, dass alles die gewohnte Form aufgibt. Das Resultat? Materielle und energetische Spuren, stille Zeugen dieser eindrucksvollen Verwandlung. Abseits der üblichen Logik nehmen uns die beiden Künstler:innen mit auf einen Kurztrip in der sie die Zerlegung von Dingen und deren Einfluss auf die Umgebung erforschen. Dieses permissive Experiment dreht sich ums Loslassen, das Krachen der Elemente und das anschließende Neuordnen – ein Spiel von Form und Energie. K.O.? Okay!

19.00 Uhr – 23.00 Uhr l Galerie 1
No Way – Martin Kasper

Zur Regionale24 zeigt Martin Kasper in seiner Solopräsentation No Way neue raumgreifende Malereien, die ein Verwirrspiel mit Räumen betreiben. In seiner ortspezifisch entwickelten Installation No Way kombiniert Martin Kasper raumfüllende Grisaille-Malerei mit Einzelbildern. Darin kann sich das Publikum auf einen labyrinthischen Weg durch Raum und Zeit aufmachen. Es wird sich auf Holzwege begeben und sich in räumlichen Konstrukten verfangen, die jede Bildordnung von oben und unten aufheben.

Die Regionale ist eine jährliche Gruppenausstellung, entwickelt im Kontext einer grenzüberschreitenden Kooperation von 20 Institutionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit dem Fokus auf lokaler, zeitgenössischer Kunstproduktion in der Drei-Länder-Region um Basel.

19.00 – 23.00 Uhr l Galerie 2
Tattoos, Kunst auf dem Körper

Henry Althaus, Nadine Cueni, Anna Gohmert, Pauline Gosselin, Damien Juillard, Sara-Lena Möllenkamp, David Muth, Tiago Francez und Areum Yoon

In der Regionale24-Gruppenausstellung Tattoos, Kunst auf dem Körper erkunden Henry Althaus, Nadine Cueni, Anna Gohmert, Pauline Gosselin, Damien Juillard, Sara-Lena Möllenkamp, David Muth, Tiago Francez und Areum Yoon die Aktualität der Haut als Zeichenträger und Membran.
Die Oberfläche des menschlichen Körpers ist einer der ältesten Zeichenträger. Rituelle Körperbemalungen sind seit prähistorischer Zeit bekannt. Tätowierung als Körperschmuck, künstlerische Praxis, Ausdruck von Lebensgefühl oder permanente Einschreibung von Identität hat in den letzten Dekaden grösste Verbreitung erfahren. Die Haut als Membran, die den menschlichen Körper mit seiner Umwelt vernetzt, wird auch in der Medientheorie behandelt. Mit Videos, Installationen, Fotos, Malerei und Live Events wird in Tattoos, Kunst auf dem Körper die Bedeutung der Haut heute beleuchtet.

19.00 Uhr – 23.00 Uhr l Foyer im Untergeschoss
Colliding Objects – eine interaktive audiovisuelle Klanginstallation

In der Arbeit „Colliding Objects“ werden physikalisch simulierte Objekte, deren Eigenschaften und Anordnung genutzt, um sequenzielle Muster und Klangfolgen zu generieren. Die Besucher sind dazu eingeladen, das Instrument unterschiedlich zu konfigurieren und sich von den jeweiligen Ergebnissen überraschen zu lassen.
Mit: Prof. Ephraim Wegner, Nikolaus Herter, Timothy Kropp, Maelan Dinam, Malte Feldhues, Lorenz Kuchtner. Studierende der Hochschule Macromedia aus dem Studiengang „Digital Technologies and Coding“.

19.20 Uhr – 19.40 Uhr l Galerie 1
Deep listening experience with six to seven bells – Instrumentale Meditationen

Les chiens de St Bric, bestehend aus Florian Walter und Tassos Tataroglou, lädt zu zwei Sets mit instrumentaler Meditation in intimer Atmosphäre ein. Präsentiert werden zwei jeweils rund 30-minütige Werke auf vermutlich einzigartigen Instrumenten: dem Hechtyphon und der Microtone-Duplex-Trompete. Lange musikalische Bögen, Reduktion und filigranes Zusammenspiel zeichnen die Musik der beiden Musiker aus.

19.30 Uhr – 19.50 Uhr l Bildhauerhalle
S|U|S|I-Chor Freiburg, Liedartistik für Herz und Verstand

Seinen Namen hat der Chor von der Selbstorganisierten, Unabhängigen Siedlungs-Initiative im Stadtteil Vauban, in der er 1999 gegründet wurde. Seit 2000 leitet Ansgar Rettner den SUSI-Chor, in dessen Repertoire Lieder und Texte, die die aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklung kritisch in den Blick nehmen, eine wichtige Rolle spielen. Aber auch mit traditionellem Liedgut sowie modernen Jazz- und Pop-Arrangements berührt und begeistert der SUSI-Chor sein Publikum.

19.45 Uhr – 20.05 Uhr l Kammertheater
Ursonate von Kurt Schwitters Part I

Florian Galow (kb) und Heinzl Spagl (Rezitation)

Die Ursonate oder Sonate in Urlauten ist ein dadaistisches Lautgedicht und wurde von Kurt Schwitters zwischen 1923 und 1932 in verschiedenen Versionen erarbeitet. In der Fassung im Kammertheater , Regie führte Gotthart Kuppel, wurde von dem Geiger und Komponisten Harald Kimmig jedem sprachlichen Thema ein musikalisches zugeordnet, das von den jeweils interpretierenden Musiker:innen ebenso variiert und durchgearbeitet wird. Dass ursprüngliche Thema stellt dabei immer die Improvisationsgrundlage dar. Seit der Uraufführung der Inszenierung 1996 wurde diese Ursonate über 30 mal in verschiedenen Besetzungen aufgeführt.

19.45 Uhr – 20.05 Uhr l Schauspielschule
Howl / Geheul von Allen Ginsberg

Len Shirts (Rezitation)

Der amerikanische Dichter Allen Ginsberg (1926 – 1997) kam vor allem durch sein 1956 veröffentlichtes Gedicht „Howl“ zu berüchtigter Berühmtheit. Von „Howl“wurden 1957 viele Exemplare durch die Polizei beschlagnahmt. Es folgte ein viel beachteter Prozess, was kann, was darf und wie freizügig darf Poesie sein. Es ist eine Beschreibung vom Herumvagabundieren, vom Leben zwischen Sex, Drogen und Alkoholexzessen. Kurz, es handelt vom ganz alltäglichen Wahnsinn. Ein Abgesang auf all das, was dem puritanischen Amerika in den 50er-Jahren heilig ist. Schließlich werden im freiesten Land der Welt Kommunisten gejagt und Kritiker wegen „unamerikanischer Aktivitäten“ verhaftet. Der in Freiburg lebende Performer Len Shirts (Theater R.A.B.) wird den gewaltigen Text in zwei Abschnitten auf amerikanisch vortragen und zieht so den:die Betrachter:in in einen Sprachsog eines faszinierenden Textes.

20.10 Uhr – 20.30 Uhr l Bildhauerhalle
Apokalypse des Johannes

Atischeh Hannah Braun (Rezitation) und Tim Ströble (clo)

Drachen, Hagel, Feuerstürme, dazu Sterne die vom Himmel fallen, Apokalyptische Reiter, der Hass regiert, die Menschheit geht an sich selbst zugrunde. Der Text der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch des neuen Testaments, ist fast 2.000 Jahre alt und hat an Aktualität nichts eingebüßt. Der Autor beschreibt einen zünftigen Weltuntergang, die den Menschen Angst und Schrecken einjagen sollte. Wer die Johannesoffenbarung liest, watet knöcheltief durch Blut. Und damit versorgt uns die Gegenwart gerade nicht zu knapp: Kriege, Corona, Klimakrise, Kriege, Katastrophen heißen die vier apokalyptischen Reiter, die in unseren Tagen eine Spur des Todes und der Verwüstung hinter sich herziehen. Geschrieben während der Christenverfolgung ist die „Apokalypse“ bis heute und vorgetragen durch die Schauspielerin Atischeh Hannah Braun bis heute ein großer und fesselnder Text.

20.20 Uhr – 20.40 Uhr l Foyer
Eat it up!

Anna Byskov mit Ihren Studenten der à l’école de la Hear sur le site de Mulhouse
Eloïse Vargoz, Zoé Succi, Paul Bernard, Canouska und Lola Cuny

Die Schüler der Kunstschule führen 4 Solo-Performances durch, die über den Abend verteilt im Foyer und eine Abschlussperformance im Saal stattfinden. Diese Interaktionen stehen in Verbindung mit der Idee von „Le banquet“, das Festmahl, wo Lieder, Lärm, Essen, Tragödie und Freude durch die Vorschläge verbunden sind.

Perf.solo 1: Eloïse Vargoz
Ein Weinender schleppt Gegenstände mitten durch das Publikum, bis er einen Stuhl erreicht, um ein Lied zu singen.

Perf.solo 2: Zoé Succi
Solo-Cello und Gesangsperformance, die im Saal zirkulieren wird

Perf.solo 3: Paul Bernard
Ein Kuhkopf liegt auf einem kleinen dekorierten Tisch, der dicht über dem Boden gehalten wird. Der Kuhkopf blutet ständig, während ich blutige Früchte esse.

Perf.solo 4: Canouska

Perf. Finale im Saal: Eloïse Vargoz, Zoé Succi, Paul Bernard, Canouska
Jede/r Darsteller:in verwendet die Requisiten, Accessoires, Objekte und Kunstwerke, die die Schülerinnen und Schüler eigens für diesen Art‘s Birthday geschaffen haben.

20.30 Uhr – 20.50 Uhr l Kammertheater
Ursonate von Kurt Schwitters Part II

Florian Galow (kb) und Heinzl Spagl (Rezitation)

20.30 Uhr – 20.50 Uhr l Schauspielschule
Howl / Geheul von Allen Ginsberg

Len Shirts (Rezitation)

20.40 Uhr – 21.00 Uhr l Saal
Eat it up! – final performance

Anna Byskov mit Ihren Studenten der à l’école de la Hear sur le site de Mulhouse
Eloïse Vargoz, Zoé Succi, Paul Bernard, Canouska und Lola Cuny

21.00 Uhr l Foyer
K.O. – Performance AG mit Klockow/ Oschwald

21.00 Uhr – 21.20 Uhr l Bildhauerhalle
S|U|S|I-Chor Freiburg, Liedartistik für Herz und Verstand

21.00 Uhr – 23.00 Uhr | Galerie 2
Inkarnation – Live Tattoo Performance mit David Luca Muth

Das geht wahrlich unter die Haut: bei seiner Live Tattoo Performance haben Besucher:innen die Möglichkeit, dem Künstler David Luca Muth live über die Schulter zu schauen. Dabei nutzt er im künstlerischen Prozess des Tätowierens auf eindrucksvolle und inspirierende Art und Weise die menschliche Haut als Canvas. In diesem transformativen Akt der Selbstinszenierung wird die Haut nicht nur zur Oberfläche, sondern zum Medium, das die persönliche Identität und den individuellen Ausdruck auf eine tiefgreifende Weise vermittelt. Diese Verbindung von Körper und Kunst schafft eine einzigartige Schnittstelle, in der die Grenzen zwischen Selbst, Kunst und Gesellschaft auf reflektierte Weise verschwimmen. Die Performance gewährt einen unverfälschten Einblick in die Darstellung von Brutalität und Intimität, wie sie nur in der Tätowierkunst zu finden ist.

21.20 Uhr – 21.40 Uhr l Saal
Ratatating

Performanceklasse Michaela Tröscher, Macromedia Freiburg

Mit den Performer:innen: Judith Blodig, Morena Denigro, Lilian Hengst, Juliane Scherer, Emina Sulijkanovic, Dana Valente, Dominique Waldhecker und Marcel Zetzsch

21.20 Uhr – 21.40 Uhr l Galerie 1
Deep listening experience with six to seven bells – Instrumentale Meditationen

21.45 Uhr – 22.05 Uhr l Bildhauerhalle
Apokalypse des Johannes

Atischeh Hannah Braun (Rezitation) und Tim Ströble (clo)

22.00 – 23.00 Uhr | Saal
LIMITLESS POTENTIAL – KI-Performance

Jennifer Walshe & Jon Leidecker

Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz lernen Maschinen nicht nur rechnen und denken, sie sollen auch zuhören können. Die dafür entwickelten Softwarebausteine nutzen die Komponistin Jennifer Walshe und der Elektronikmusiker Jon Leidecker für ein hintergründiges Spiel mit der künstlichen Intelligenz. Sie erforschen und hinterfragen das „machine listening“ von der automatischen Tonhöhenkorrektur bis zur emotionalen Bindung an neuronale Netzwerke. Die Musik der irischen Komponistin Jennifer Walshe dreht sich um dringende Fragen der Zeit. Dazu verwendet sie Mittel des Musiktheaters, der Comedy, der Performance, Zeichensprache, Philosophie, Tanz oder Vokalartistik. Jon Leidecker aka Wobbly aus San Francisco macht Musik aus Vorgängen, die er in Medien und Computern findet
Präsentiert und aufgezeichnet von Deutschlandfunk Kultur und SWR Kultur.

23.00 Uhr – 1.00 Uhr | Foyer und Bildhauerhalle
DJ Buddy Belpaso mit der Forbidden Bongo Bar

Offizielle Art‘s Birthday After-Party und artTRIGGER- Lounge

Bitte beachtet:

Die Platzkapazitäten sind jeweils begrenzt, der Einlass zu einzelnen Spielorten kann nicht gewährleistet werden.

Die Spielstätten Schauspielschule und Galerie II sind leider nicht barrierefrei.
Livestream Saal: inFreiburgzuHause

Tonaufzeichnung von 22.00 Uhr – 23.00 Uhr im Saal.

In Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur und SWR Kultur. Mit freundlicher Unterstützung von der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, der Brauerei Ganter und dem Kulturamt der Stadt Freiburg.


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