Das Freiburger Autonome Zentrum (AZ) war zwischen 1981 und 1985 ein Experimentallabor der damals so genannten „Alternativszene“. Kulturell und politische Initiativen prallten aufeinander und sorgten auch für Irritationen in der Stadtgesellschaft. Wir wollen erneut ein solches Experiment wagen, wenn auch nur für einen Tag. Aktuelle politische und kulturelle Initiativen stellen sich bei einer „Demokratiemesse“ vor. Einerseits kann sich eine interessierte Öffentlichkeit über die vielfältigen Möglichkeiten der Partizipation informieren, andererseits sollen auch unterschiedlichste Initativen miteinander in Diskussion kommen.
Es wird kleinere und größere Diskussionsgruppen geben, die wir spontan in Form eines barcamps gestalten werden. Außerdem gibt es einen Raum für Vorträge oder Podiumsdiskussionen, die wir rechtzeitig bekannt geben werden.
Die Demokratiemesse findet von 10:00 bis 18:00 Uhr statt.
Mit politischen und kulturellen Initiativen aus Freiburg
40 Jahre ohne AZ – Das Wochenende
Fr 10.0.1 – So 12.01.
In der Nacht vom 21. auf den 22. Januar 1985 brannte das Autonome Zentrum im Freiburger Glacisweg ab. Ein spektakuläres Ende für eine spektakuläre Einrichtung: Gut drei Jahre lang hatte das Autonomen Zentrums (AZ) die Freiburger Kultur- und Politikszenerie aufgemischt.
Das verlief nicht konfliktfrei. Zum einen war die Besetzung illegal – wurde aber stillschweigend geduldet. Zum andern prallten auch intern unterschiedlichste Meinungen, kulturelle und politische Vorstellungen und Lebensentwürfe aufeinander. Aus diesen Reibungen entstand eine lebendige Auseinandersetzung darüber, wie ein zukünftiges Freiburg aussehen sollte.
Wir wollen mit einem Veranstaltungswochenende im E-WERK Freiburg an das AZ erinnern. Dabei wollen wir nicht nur nostalgische Rückschau halten, sondern auch Menschen, die sich heute in politischen Gruppen oder kulturellen Vereinigungen engagieren, zusammenbringen.
Gefördert vom Kulturamt Freiburg
Veranstalter: Archiv Soziale Bewegung