Die Veranstaltung findet in der Christuskirche in der Zasiusstr. 5 in Freiburg statt.

Der Ehrgeiz, ungewöhnliche und anspruchsvolle Konzertprogramme anzubieten, war für die Holst Sinfonietta von Anfang an ein wichtiger Stimulus, deren Repertoireschwerpunkt v. a. die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts bildet. Die Qualität der ausgewählten Kompositionen und ihrer sinnvollen Kombination in einer originellen Programmkonzeption stehen bei der Konzertplanung an höchster Stelle. Dabei wählt das Ensemble gerne auch Werke zeitgenössischer Komponist:innen aus dem angloamerikanischen Raum aus.

So auch in diesem Programm Passions, das die Ensembleharfenistin Julia Weissbarth in drei Werken als Hauptprotagonistin in den Vordergrund stellt. Ihre Leidenschaft für die Harfe hat dabei den Titel generiert. Ausgehend von Ravels berühmten Werk für Harfe und Ensemble Introduction et Allegro kam das Ensemble auf die Idee, aus diesem Nukleus ein Programm mit Stücken zu kreieren, welche dieses legendäre Meisterwerk konterkarieren, kontrastieren, kommentieren und ergänzen.

Aus diesem Anlass hat die Holst Sinfonietta dem englischen Komponisten und Förderpreisträger der Ernst-von-Siemens-Stiftung Luke Bedford einen Kompositionsauftrag vergeben, nachdem sie ihm seit sechs Jahren schon mehrere Projekte gewidmet haben (u. a. 2017 die deutsche Erstaufführung und damit verbundenen Ersteinspielung seiner Oper Through his Teeth und 2021 eine Porträt-CD unter dem Titel Besilvering (erschienen 2022) mit Instrumentalwerken. Bedford schrieb für die gleiche Besetzung wie Ravels Introduction et Allegro für das Konzertprojekt Passions ein neues Stück unter dem Titel Where the lines cross. Die Solo- und Ensemblewerke von Varèse, Strawinsky und D. Sawer ergänzen das Programm.

Luke Bedfords neues Werk wird dann von der Birmingham Contemporary Group, dem Ko-Auftragsgeber im September 2025 in CBSO Centre Birmingham als Britische Erstaufführung nachgespielt. Der Komponist Luke Bedford wird bei der Uraufführung am 21.01.25 anwesend sein.

Eine Kooperation mit dem E-WERK Freiburg.

Gefördert von der Stadt Freiburg, dem Regierungspräsidium Freiburg und von Ursula und Manfred Krunnies.