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Steve Reich: Music for 18 Musicians

Holst-Sinfonietta & Black Forest Percussion Group

Nicht erst seit Steve Reichs 80. Geburtstag im Jahr 2016 ist seine Musik in aller Munde bzw. in aller Ohren. Um ihn, den Ahnvater der so genannten Minimal Music und seine Werke kommt keiner mehr vorbei. Die Aufführungen seiner Kompositionen haben immer noch etwas vom Zeitgeist der 1970 bzw. 1980er-Jahre. Da treffen sich Zuhörer*innen, die ansonsten selten Konzerte mit klassischer Musik besuchen und lassen sich auf diese Musik bedingungslos ein. Das ist eine wundersame und schöne Besonderheit im Konzertbetrieb.

Steve Reich war bis Mitte der 1970er-Jahre ein einigermaßen erfolgreicher Komponist. Mit „Drumming“ setzte er erstmals große Maßstäbe. Aber der internationale Durchbruch kam 1976 mit der Uraufführung seiner „Music for Eighteen Musicians“, von seinen Anhängern liebevoll 18! abgekürzt. Als das Label ECM „18!“ 1978 auf LP herausbrachte, brach das in kürzester Zeit alle Verkaufsrekorde und auf einen Schlag war Steve Reich weltweit ein Begriff.

„18!“ live zu hören, ist immer aber noch ein größeres Erlebnis. Das Stück ist sehr ungewöhnlich und aufwändig besetzt: Man braucht vier Klaviere, vier Neue Musik-Erfahrene und Frauenstimmen, eine Wagenladung an Marimbas, Xylophonen und ein Vibraphon, die dann von bis zu sieben Schlagzeugern bedient werden, zudem wird alles elektronisch verstärkt. Aber: der Lohn ist groß.

Nachdem die Black Forest Percussion Group im Frühsommer 2016 sehr erfolgreich Steve Reichs „Drumming“ aufgeführt hat und die Holst-Sinfonietta sich in den vergangen Jahren schon mehrfach Steve Reichs Musik widmete, so z.B. durch Aufführungen von „Sextet, Eight Lines“ oder „City Life“, ist es nur konsequent, dass diese beiden Ensembles ihre Kräfte zusammen bündeln und nun „18!“, Reichs „chef d'œuvre“ zusammen in den Konzertsaal bringen.

Parallel zu den Konzerten ist die begleitende Ausstellung „Morphogen“ der Basler Künstlerin Susanne Hartmann zu sehen. Die Ausstellung thematisiert verschiedene Aspekte der Partitur des Stücks und macht Steve Reichs Werk auf mehreren Ebenen erfahrbar.

Steve Reich (*1936): Music for 18 Musicians (1974-76) 60-65'
Besetzung: 0-0-2 (beide auch Bassklar.)-0; Schlzg. (7), Klav. (4), 4 Frauenstimmen (3S, 1A), Viol, Vcl, Klangregie

Black Forest Percussion Group
Holst-Sinfonietta
Lena Kiepenheuer, Svea Schildknecht und Catriona Bühler, Sopran
Barbara Ostertag, Mezzosopran
Roland Breitenfeld, Klangregie

Einstudierung und Musikalische Leitung: Lee Forrest Ferguson und Klaus Simon

Mit

Holst-Sinfonietta:
Mariella Bachmann und Lorenzo Salvá Peralta, jeweils Klarinette und Bassklarinette
Cornelius Bauer, Violone
Philipp Schiemenz, Violoncello
Hana Akiyama=Klav. 1/Geum Hwa Kang=Klav. 2//Elmar Schrammel=Klav. 3/Victoria Guerrero
=Klav. 4

Black Forest Percussion Group:
Lee Forrest Ferguson, Dino Georgeton, Christian Rombach, Seorim Lee, Miguel Angel Garcia Martin, Francesca Santangelo, Håkan Stene


Gefördert von Kulturamt der Stadt Freiburg, Regierungspräsidium, Carl-Schurz-Haus, LBBW-Stiftung und Pianohaus Lepthien


Eintritt 20,00 / 12,00
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